Frontalunfall auf der B229

Kurz nach 14 Uhr kollidierten zwei Autos.

Die Remscheider Straße (B229) war am Dienstagnachmittag, 10. Januar, nach einem schweren Frontalzusammenstoß lange voll gesperrt. Kurz nach 14 Uhr kollidierten zwei Autos auf dem Teilstück zwischen der Ampelanlage Abzweigung Brügge/Lüdenscheid und der Abzweigung L528.

Der Unfallhergang ist für die Polizei klar, obgleich der Auslöser noch zu ermitteln ist: Eine 62 Jahre alte Frau war mit ihrem Opel in Richtung Radevormwald unterwegs, als sie aus noch ungeklärter Ursache zu weit nach links in den Gegenverkehr geriet. Dort kam ihr ein Kia Piccanto entgegen.

Dessen 49-jährige Fahrerin konnte die Frontalkollision nicht mehr verhindern, ihr Auto wurde mit Wucht in eine Begrenzungsmauer geschleudert. Dabei hat der Kleinwagen den Zusammenprall auf den ersten Blick noch besser überstanden, als der Opel. Schwerverletzt wurde die Lüdenscheiderin dennoch, sie kam nach ärztlicher Erstversorgung mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus.

Noch schlimmer sah es für die beiden Insassen des älteren Astra aus. Der war nach dem Zusammenstoß mit dem Kia auch wieder zurückgeprallt – in die Leitplanke. Schon jetzt war das Auto weitgehend zerstört, doch auch die Rettungsmaßnahmen erforderten noch schwere Maßnahmen am Blech.

Foto: Markus Klümper / LokalDirekt

Als die Halveraner Feuerwehr in großer Stärke ausrückte, war sie mit dem Stichwort „Eingeschlossene Personen“ alarmiert worden. Nach Rücksprache mit dem Notarzt wurde entschieden, eine „patientenorientierte Rettung“ durchzuführen. Die Vorgehensweise ist ähnlich wie bei Unfällen, bei denen Personen regelrecht eingeklemmt sind: Es gilt, sich am Fahrzeugwrack soviel Raum zu verschaffen, dass die Menschen möglichst rücksichtsvoll aus ihrer Notlage befreit werden. Diesmal wurden die beiden Insassinnen mit sogenannten „Spineboards“ rückwärts und liegend aus dem Unfallwrack gerettet.

Im Zuge der Rettung wurde auch entschieden, dass die ebenfalls aus Lüdenscheid stammende Unfallverursacherin aufgrund der befürchteten Verletzungsmuster besser mit einem Hubschrauber transportiert wird. Etwa eine Stunde nach dem Unfall landeten die ADAC-Luftretter aus Lünen auf der noch immer voll gesperrten Bundesstraße.

„Christoph 8“ hob schnell wieder ab, in Richtung einer Bochumer Fachklinik. Etwas besser erging es der Enkelin und Beifahrerin im Opel: Die 24 Jahre alte Frau wurde nach Angaben der Polizei zwar auch schwerverletzt, hier war ein Transport im Rettungswagen aber medizinisch vertretbar.

Die Unfallstelle glich einem Trümmerfeld, etliche Einsatzkräfte vor Ort. Rettungswagen kamen auch vom DRK sowie aus dem benachbarten Oberbergischen Kreis, von dort auch ein Notarzt. Medizinische Unterstützung kam auch vom „Ärztlichen Leiter des Rettungdienstes“, der zur Unfallstelle kam.

An den beiden Autos entstanden Totalschäden und die Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Die Vollsperrung konnte erst gegen 17 Uhr aufgehoben werden.

Zuvor musste die Polizei die Unfallstelle dokumentieren, außerdem waren große Mengen Betriebsflüssigkeiten ausgelaufen und mussten unschädlich gemacht werden. Rund um Halver hat die Sperrung die Verkehrsprobleme auf die Spitze getrieben und kilometerlange Staus verursacht.

Erstmeldung 10.01.2023 14:30 Uhr

Die Remscheider Straße (B229) ist zwischen der Ampelanlage Abzweigung Brügge/Lüdenscheid und der Abzweigung L528 nach einem Unfall derzeit voll gesperrt

Die Fahrerin eines Opel Astra ist in den Gegenverkehr geraten und mit einem Kia kollidiert. Derzeit läuft die Rettung der Verletzten und die Unfallaufnahme.

In dem Opel Astra saßen zwei Insassen, in dem Kia eine Person.

Der Rettungshubschrauber wurde angefordert.

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