Awo-Gebäude und Frommann als Unterkunft bestätigt

Es werden voraussichtlich deutlich mehr Menschen aus der Ukraine nach Halver kommen, als bisher angenommen. Die Stadt muss vorbereitet sein und Unterkünfte bereithalten.

Halver. Die intensiven Gespräche haben sich gelohnt – Kämmerer und Beigeordneter Simon Thienel bekam am Dienstagabend, 22. März, im Interfraktionellen Arbeitskreis grünes Licht für den Entwurf, die ehemalige Awo-Kita an der Weststraße für die Unterbringung von Flüchtlingen zu nutzen.

„Wir haben einen Konsens“, bestätigte Thienel auf Nachfrage von LokalDirekt. Dieser beinhaltet, dass die Stadt Halver das gesamte, mit Erbpacht belegte Gelände an der Weststraße zunächst kostenfrei von der Awo zur Verfügung gestellt bekommt. Die Awo erklärte sich einverstanden, dass die ehemaligen Kita-Räume von der Stadtverwaltung so umgebaut werden, dass dort bis zu sechs Familien aus der Ukraine untergebracht werden können.

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Wenn das Gebäude nicht mehr als Flüchtlingsunterkunft benötigt wird, hat die Stadt im Vorrecht die Möglichkeit, das Gelände zu erwerben, erklärt Thienel weiter.

Der Beigeordnete wertete den Beschluss der Awo als „positives Zeichen“ angesichts der Herausforderung, die die zu erwartende Flüchtlingswelle aus dem Kriegsgebiet mit sich bringen wird. Aktuellen Hochrechnungen zufolge plane die Stadt mit derzeit rund 500 Menschen, die aus der Ukraine nach Halver kommen werden.

Damit ist auch die Frommann-Lösung weiterhin hochaktuell. Die Funktionstüchtigkeit des ehemaligen Restaurants und Hotels in Carthausen wurde zu Beginn dieser Woche überprüft und bestätigt. Das bedeutet, dass Renovierung und Ausbesserungsarbeiten in Kürze beginnen können, sagt Thienel. Wann die Unterkunft bezugsfertig ist, konnte der Kämmerer auf Anfrage indes noch nicht festlegen.

Wird für die Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine vorbereitet: Das ehemalige Hotel und Restaurant Frommann. -Foto: Mertens

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