Die Zahl der ukrainischen Kriegsflüchtlinge im Märkischen Kreis ist merklich zurückgegangen. Im November wurden im Durchschnitt 22 ukrainische Menschen täglich im Zuständigkeitsbereich (MK ohne Iserlohn) der Ausländerbehörde des Kreises angemeldet. Daher hat die Ausländerbehörde entschieden, die Nebenstelle in der Frankenstraße 1 in Lüdenscheid nicht mehr weiter zu führen. Sie schließt am Freitag, 23. Dezember.
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Zwischen den Feiertagen, also vom 27. bis 30. Dezember, finden keine Registrierungen statt, da die Kreisverwaltung aus Energiespargründen geschlossen bleibt. Ab Montag, 2. Januar 2023, werden Schutzsuchende aus der Ukraine wieder zentral im Lüdenscheider Kreishaus registriert. Dort erfolgt auch die Ausgabe der elektronischen Aufenthaltstitel.
Hintergrund
Mit der Registrierung ukrainischer Menschen startete die Ausländerbehörde des Märkischen Kreises bereits am 24. März dieses Jahres. Bis zum 30. November haben sich insgesamt 4.785 Menschen bei den Einwohnermeldeämtern der Städte und Gemeinden gemeldet (Iserlohn ausgenommen). Von den Einwohnermeldeämtern der Kommunen wurden die Daten für die Registrierung automatisiert an den Märkischen Kreis übermittelt. Wer sich beim örtlich zuständigen Einwohnermeldeamt angemeldet hatte, erhielt automatisch Rückmeldung von der Ausländerbehörde des Kreises mit einem Termin zur Aufnahme der biometrischen Daten (Fingerabdrücke, Fotos).
In der Spitze wurden an sieben Tagen in der Woche bis zu 80 Registrierungen pro Tag an zwei Standorten im Märkischen Kreis geleistet. Bereits im August hatte sich die Flüchtlingslage soweit entspannt, dass die Nebenstelle in Hemer geschlossen werden konnte.
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