Bürgermeister Jan Nesselrath, sein Vertreter Volker Rüsche und Abordnungen von Feuerwehr, DRK, Schützengesellschaft, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Bund der Vertriebenen und dem TC Grün-Weiß Meinerzhagen legten am Sonntagmittag, 13. November, Kränze zum Gedenken an die Opfer von Krieg, Gewalt und Vertreibung nieder.
[[ad-placeholder]]
Das Jugendblasorchester Meinerzhagen und der MGV „Volmequelle“ Scherl umrahmten die Feier musikalisch. Martina Kämper stellte mit Blick auf den Krieg in der Ukraine den aktuellen Bezug her. Krieg, sei ein Ereignis, das wir in Europa längst der Geschichte zugerechnet hätten. Gut 70 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges entstünden nun neue Kriegsgräber. In den großen Ängsten, die dabei deutlich würden, sei auch „die Sehnsucht nach Frieden noch inniger geworden“. Jetzt würde deutlich wie kostbar Frieden sei. Aber: der Krieg in der Ukraine dürfe nicht vergessen machen, an wie vielen Orten weltweit Krieg herrsche.
[[ad-placeholder]]
Der Volkstrauertag als Tag des Gedenkens schließe neben den Soldaten auch die zivilen Opfer und alle jene ein, die Widerstand geleistet hätten. Martina Kämper erinnerte aber auch daran, das menschenverachtendes Verhalten in unser unmittelbaren Umgebung beginne. Es sei „schrecklich, dass wieder Stimmen laut werden, die menschenverachtende Ideologien verbreiten“. Es sei eine „bleibende Aufgabe“ dagegen anzugehen.
Frieden umriss sie als „gestalterische Aufgabe“, bei der alle nur gewinnen könnten. Frieden müsse das Ziel und der Weg sein, sich in unserer Haltung, Wertschätzung und Achtsamkeit ausdrücken. Das werde im hebräischen „Shalom“ deutlich, das übersetzt „Heil, Unversehrtheit“, bedeute. Friedenarbeit bedeute „proaktiv“ tätig zu werden, mahnte sie, es nicht nur beim rituellen Gedenken zu belassen.
[[ad-placeholder]]