Lüdenscheid. Mit diesem Schritt haben sie nicht nur Anspruch auf finanzielle Unterstützung, sondern erhalten auch wichtige Informationen zu Unterbringung, medizinischer Versorgung und der Anmeldung von Kindern und Jugendlichen an den Schulen.
„Deswegen bitten wir alle, die aus der Ukraine geflohen und bei uns angekommen sind, sich so schnell wie möglich bei uns anzumelden“, sagt Fabian Kesseler, Erster Beigeordneter der Stadt. Das helfe der Verwaltung auch bei der weiteren Planung.
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„Wir arbeiten mit Hochdruck daran, weiteren Wohnraum für Geflüchtete anzumieten und Unterkünfte auszustatten. Das ist eine große organisatorische und logistische Herausforderung“, so Kesseler weiter. „Je genauer und schneller wir wissen, wie viele Menschen eine Unterkunft benötigen, desto besser können wir alles vorbereiten.“
Das ehemalige Telekom-Gebäude bietet als Anlaufstelle für Flüchtlinge deutlich mehr Platz. Zum einen ist Raum 14 groß genug, um dort Mitarbeitende aller für die Kriegsflüchtlinge zuständigen Fachdienste – Soziale Leistungen, sonstige Soziale Dienste und Verwaltung sowie Bürgeramt – unterzubringen.
Das soll die Anmeldung und Vorregistrierung beschleunigen. Zum anderen steht den schutzsuchenden Menschen nun mit Raum 1 ein Wartebereich zur Verfügung, in dem Getränke zur Verfügung gestellt werden und zudem ein Spielbereich für Kinder eingerichtet ist.
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Außerdem wird der alltägliche Besucherverkehr durch den Umzug entlastet. Zuletzt befand sich die Anlaufstelle für Geflüchtete notgedrungen in den Räumen der Kinderbetreuung im Jürgen-Dietrich-Forum. Damit teilten sich Schutzsuchende und Lüdenscheider einen Eingang zum Rathaus, was zu besonders langen Warteschlangen und -zeiten für alle Beteiligten führte.
Die Anlaufstelle für Geflüchtete ist zu folgenden Zeiten geöffnet:
- Montag: 8.30 – 16 Uhr
- Dienstag: 8.30 – 12 Uhr
- Donnerstag: 8.30 – 16 Uhr
- Freitag: 8.30 – 12 Uhr
Flüchtlinge, die bereits privat untergekommen sind und sich in Lüdenscheid anmelden wollen, werden gebeten, nach Möglichkeit Folgendes mitzubringen:
- Pass/Ausweisdokument
- ein Formular, das die private Unterbringung bestätigt („Wohnungsgeberbestätigung“)
- einen Dolmetscher, falls die eigenen Deutsch- oder Englisch-Kenntnisse nicht ausreichen
Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass der Zugang zum Rathaus wegen der anhaltenden Corona-Pandemie nur unter 3G-Bedingungen gestattet ist. Alle Besucher müssen nachweisen, dass sie vollständig geimpft oder genesen sind. Alternativ können sie einen offiziell bestätigten negativen Corona-Test vorzeigen, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Kostenlose Corona-Tests sind im „Schnelltestzentrum MK“, dem Tanzlokal „Saitensprung“, möglich – direkt gegenüber vom Rathaus.
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