Am Ostring nichts Neues

Auch fast drei Wochen nach dem Wasserrohrbruch am Ostring ist noch nicht absehbar, wann die Straßensperrung aufgehoben wird. Beim Ortstermin am 9. Januar wurde festgestellt: die Spurrillen, insbesondere an der Bushaltebucht, sind seitdem weiter abgesackt.

Es wäre fahrlässig, die durch einen Hauptwasserrohrbruch geflutete und erheblich beschädigte Fahrbahn nur provisorisch zu flicken, um die Aufhebung der Straßensperre am Ostring zu beschleunigen: „Bei der Bewertung des Areals durch einen Gutachter am Montag, 9. Januar, wurde festgestellt, dass sich die Spurrillen vor allem im Bereich der von der Linie 550 angefahrenen Busbucht seit dem Vorfall nochmals vertieft haben“, so Bürgermeister André Dahlhaus. Dies deute darauf hin, dass das Wasser am Busbahnhof nicht nur über die Fahrbahn gelaufen ist, sondern diese auch unterspült hat. Immerhin seien am 22. Dezember dort schätzungsweise 375.000 Liter Wasser mit erheblichem Druck ausgetreten.

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„Aus Sicherheitsgründen reicht es definitiv nicht aus, lediglich die Fahrbahnoberfläche zu flicken,“ so Dahlhaus. Zumindest der Bereich der Bushaltebuchten müsse voraussichtlich von Grund auf neu aufgebaut werden, um der regelmäßigen Belastung durch Gelenkbusse Stand zu halten.

Die Spurrillen in der Bushaltebucht sind mittlerweile so tief, dass die Fahrbahnoberfläche einer Befahrung durch Busse nicht mehr Stand hält. – Foto: Satur

Trotz der ohnehin für das 4. Quartal 2023 geplanten Umgestaltung des Busbahnhofs zu einem barrierefreien Haltestellenbereich sind der Stadtverwaltung dennoch die Hände gebunden, was die aktuell anstehenden Reparaturmaßnahmen betrifft.

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Auch wenn es sich in der jetzigen Situation anbieten würde, im Zuge der Fahrbahnwiederherstellung direkt auch „den Grundstein“ für die spätere barrierefreie Zone zu legen: „Vor dem Hintergrund, dass die Stadt Breckerfeld beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr die Fördermittel zum barrierefreien Ausbau des Busbahnhofs erst zum 30. November 2023 beantragt hat, können wir keinen Einfluss darauf nehmen, welche Instandsetzungsarbeiten das von der AVU beauftragte Kanal- und Straßenbauunternehmen Jakobi jetzt dort vornehmen wird,“ so André Dahlhaus. Andernfalls würden die Fördermittel seitens des VRR entfallen.

Die Pflasterarbeiten am Übergang Ostring / Alter Ostring haben bereits begonnen. – Foto: Satur

Somit liege es aktuell im Ermessen des Gutachters und letztlich der Versicherung der AVU, die als Eigentümer der Wasserleitungen für die aufgetretenen Schäden haftet, in welchem Umfang der Wiederaufbau der beschädigten Fahrbahndecke ausgeführt werde. Auf die Stadt Breckerfeld kämen jedenfalls keinerlei Kosten für die durch den Rohrbruch entstandenen Mängel zu, betont André Dahlhaus.

Eine Anfrage an die AVU, wann mit der Aufhebung der Straßensperrung zu rechnen ist, liegt dem Versorgungsunternehmen vor. LokalDirekt berichtet weiter.

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