Altena: Buttersäure-Angriff auf Jobcenter

Altena. Eine wahrhaft stinkende Sauerei hat ein bislang unbekannter Täter am Freitagmorgen vor dem Jobcenter in Altena hinterlassen. Gegen 7.50 Uhr gab es einen regelrechten Anschlag auf die Einrichtung in der Freiheitstraße: Eine Flasche mit der übelriechenden Substanz flog in Richtung Eingang und zerbrach. Das Jobcenter wurde daraufhin geräumt, Feuerwehr und Polizei wurden alarmiert. Die Polizei sammelte die Flaschenreste ein, anschließend wurde die ausgelaufene Flüssigkeit von der Feuerwehr mit einem Bindemittel unschädlich gemacht.

Das Jobcenter lahmzulegen und einen teuren Einsatz auszulösen, reicht schon für empfindliche Sanktionen, wenn der Verusacher geschnappt wird.

Obwohl sich der Sachschaden in engen Grenzen hält und glücklicherweise niemand verletzt wurde, ist die Sache für die Polizei keineswegs ein harmloser Streich: „Es wird wegen Sachbeschädigung und versuchter, schwerer Körperverletzung ermittelt“, erklärt Polizeisprecher Christoph Hüls. Unklar ist zur Stunde, ob der typische, faulige Gestank auch ins Gebäude gezogen ist und wie lange das Jobcenter geschlossen bleiben wird.

Tatsächlich kann Buttersäure für den Menschen sehr gefährlich werden und schwere Auswirkungen verursachen. Dazu sind aber hohe Konzentrationen nötig, die bei derartigen Anschlägen nicht erreicht werden. Im aktuellen Fall in Altena ist die Flasche nicht ins Gebäude gelangt, sondern vor dem Eingangsportal aufgeschlagen.