„Die sitzen eigentlich für uns alle da“, sagt sie mit Blick auf die Klebeaktion und die Attacken gegen Kunstwerke. Die Berichterstattung über die jungen Leute sei völlig unangemessen. Sie störe, „dass Menschen als Terroristen abgestempelt würden, die „einfach zivilen Ungehorsam üben“ und zudem noch mit dem Tode bedroht würden.
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Das Thema „Klimawandel“ und seine Folgen „betrifft uns und vor allen unsere Kinder in Zukunft extrem“, sagt sie. Die Aufmerksamkeit für die Aktionen von „Fridays for Future“ habe abgenommen. Die Politik habe nicht ausreichend reagiert, erklärt die Aktionen der Aktivisten.
Schockierend findet Carina Schlüter-Peyinghaus die Reaktionen auf die Aktionen der Gruppe „Letzte Generation“. Sie hätten keine Kunstwerke zerstört, wie suggeriert werde. Dass selbst Klassenkameraden ihrer Kinder bei den Klebeaktionen sagen: „Warum sind die nicht einfach drübergefahren“ und damit Tote oder Verletzte in Kauf nähmen, habe sie entsetzt.
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Aufmerksamkeit – aber kein Schaden
Für die Aktion im Kulturbahnhof hatte sie ihre eigene Collage ausgewählt, auch um nichts zu beschädigen. Der Künstlerin ging es allein darum, Solidarität mit den Aktivisten deutlich zu machen und ins Gespräch zu kommen. Man müsse darüber reden, wie man mit den Aktionen umgeht, statt sie einfach zu kriminalisieren. Zumindest unter den Ausstellungsbesuchern sorgte die Aktion am Sonntagnachmittag für Gesprächsstoff.
Karin Schloten-Walther, Vorsitzende der Kunstvereins VAKT, die die Expo-Art organisiert hat, sieht die Anschläge auf Kunstwerke grundsätzlich kritisch. Da es es sich bei der Aktion um ein eigenes Werk handele, sei dagegen aber nichts einzuwenden.
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