80 Prozent „basta“ mit 100 Prozent Performance

Kierspe. „basta“. Das klingt kurz. Hart. Klingt nach aufhören. Schluss. Ende. Die Besucher des KUK-Konzertes konnten am Freitagabend, 10. September, aber nicht genug haben von „basta“. Vier Fünftel der Boy-Group standen auf der Bühne des PZ der Gesamtschule. Aber die gaben alles, „fünf Fünftel“, wie sie betonten. Wer die Gruppe nicht kennt, dem wäre wohl kaum aufgefallen, dass René Overmann wegen eines Unfalls fehlte.

Dass sie ihr volles Programm spielen würden, „30 Minuten, eventuell etwas länger“, war ein launiges Intro von William Wahl, das gleich für gute Stimmung sorgte. Daneben agierten Mirko Schelske,  Arndt Schmöle und Werner Adelmann als weitere Mitglieder des bestens aufgelegten Quartetts. Schon nach dem ersten Song war klar, dass die Gruppe eine große Fan-Gruppe im Volmetal hat, die begeistert mitging.

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„Eure besten Lieder“ hieß das Programm, eine Auswahl von Songs aus 20 Jahren. Dass die Sänger im Laufe ihrer langen Karriere auch älter geworden waren, merkte man ihnen nie an. Singen, tanzen in ausgefeilter Choreografie und noch eine bewegungsintensive Trainingseinheit zu „Personal Trainer“, zeugten nicht nur von musikalischem Können, sondern auch von großer Fitness. Eingeleitet worden war der sportliche Zwischenspurt durch Überlegungen, was man alles nicht alleine machen kann wie: „Nachkommen, Haare schneiden, Darmspiegelung“, waren einige der Tätigkeiten. Und wer bewegt sich schon von alleine von der Couch? Um Sport zu machen, braucht es halt den „Personal Trainer“, bevor es mit dem Büro-Shanty „Cut, copy and paste“ in die Pause ging. – Alltagserfahrungen mit Wortwitz und passender Performance, etwa, wenn Werner Adelsmann die Frau des Bürgermeisterfrau in der vorderen Reihe links „anbaggert“, kamen charmant rüber.

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Nach eineinhalb Stunden und zwei Zugaben ging ein stimmungsvoller Abend zu Ende. Statt Kerzen flackerten zum Schluss die Handy-Leuchten auf. „Einfach klasse“, war ein oft gehörter Kommentar, auch von Besuchern, die nicht zur Basta-Fangruppe gehören. Alle hatten auch viel Verständnis für die aufwendige 3-G-Einlasskontrolle. „Hauptsache, es wird wieder was angeboten“, zeigten sich die Gäste geduldig. Und KUK-Vorsitzender Karl-Heinz Kraus freute sich, dass das erste Konzert nach mehr als einem Jahr Zwangspause durch Corona so gut besucht war. Der Dank an die Besucher*innen ging einher mit dem Dank an die Sponsoren. Ohne sie, so Kraus, könne man sich solche Abende mit hochkarätigen Künstlern nicht leisten.s