„Die Hundesteuer ist seit 2020 in der Gemeinde unverändert“, sagt Benjamin Rottmann, Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung. Auf 6491 Nachrodt-Wiblingwerder kommen – Stand November 2022 – 720 Hunde. Allerdings sind es vermutlich noch mehr. Denn das sind nur die Hunde, die ordnungsgemäß gemeldet sind. Außerdem fehlen in der Statistik die Vierbeiner, die von der Steuer befreit sind. Dazu zählen beispielsweise Therapie- und Begleithunde, aber auch Jagdhunde. Von letzteren allerdings nur einer pro Person.
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„Es gibt tatsächlich sehr viele Menschen, die mehr als einen Hund haben. Auf die 720 Hunde kommen etwa 500 Besitzer“, erklärt der Verwaltungsmitarbeiter. Steuermäßig haben es die Hundehalter in Nachrodt-Wiblingwerde eher gut. 78 Euro kostet der erste Hund. Wer zwei Tiere hält, zahlt pro Hund 90 Euro. Das sieht bei den Nachbarn schon ganz anders aus. In Altena zahlen Hundebesitzer 96 Euro, in Iserlohn 90 Euro, in Lüdenscheid 120 Euro. Spitzenreiter unter den Nachbarn ist Hagen. Hier kostet der Hund 180 Euro im Jahr. Wer zwei Hunde hält, zahlt sogar 210 Euro pro Tier. Lediglich in Schalksmühle sind die Steuern geringer. 66 Euro wird dort für einen Hund gezahlt.
Dem Bescheid über die Hundesteuer liegt zudem ein Informationsschreiben bei, indem erklärt wird, welche Vorschriften für Hundehalter gelten. Denn natürlich sind auch in der kleinen Gemeinde Kot auf Gehwegen und freilaufende Hunde immer wieder ein Thema. Neben dem Landeshundegesetz, dem Landesforstgesetz und dem Landschaftsgesetz gilt in Nachrodt-Wiblingwerde auch die ordnungsbehördliche Verordnung der Gemeinde. Diese besagt unteranderem, dass Hunde auf Verkehrsflächen und Anlagen an der Leine zu führen sind sowie Verunreinigungen unverzüglich zu beseitigen sind.
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