300 000 Euro für Dorfgemeinschaftshaus

Die Planungen für die ehemalige „Zigarrenkiste“ in Valbert nehmen Fahrt auf. Für das Konzept eines Wiederaufbaus unter neuem Namen gab es bei dem Info-Abend des Vereins „Gemeinsam für Valbert“ breite Zustimmung.

Valbert. Der Dorf-Verein hat am Donnerstagabend, 17. Februar, in der evangelischen Kirche sein Konzept vorgestellt. Geplant ist ein großer Veranstaltungsraum mit Terrasse in Südlage. Große Fensterflächen  in Nord- und Südrichtung sollen für Licht und Transparenz sorgen.

Das Kellergeschoss aus Feldsteinen soll erhalten bleiben und zeitnah gesichert werden. Im Frühjahr 2023 soll dann ein eineinhalbgeschossiger Baukörper in Holzständerbauweise aufgesetzt werden. „Ein paar alte Eichenbalken haben wir noch retten können“, so Vereinssprecher Jörg Simon. Die würden eingebaut und auch als Gestaltungselement genutzt werden.

Der Plan für das Kellergeschoss. Dort sind ein Büro sowie barrierefreie Sanitäranlagen vorgesehen. Skizze: Gemeinsam für Valbert

Geplant ist zudem eine Empore, die als Stuhllager genutzt werden kann, oder, bei Bestuhlung, als Bühne für Musiker oder Plattform für Beamer dienen kann. Um Platz zu sparen ist eine mobile Küchenzeile vorgesehen. Flexibilität wird großgeschrieben.

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Kein Gastro-Betrieb und kein „Ramba-Zamba“

Auf einen Gastro-Betrieb wird verzichtet. Man möchte, so Simon, nicht in Konkurrenz zur örtlichen Gastronomie treten, aber auch den Aufwand für den Verein in Grenzen halten. Mieter können sich selbst versorgen oder Caterer frei wählen.

Der Entwurf für den Saal. Dieser soll allen als Dorfgemeinschaftshaus zur Verfügung stehen. Skizze: Gemeinsam für Valbert

Der Neubau soll allen Interessierten als Dorfgemeinschaftshaus zur Verfügung stehen, nicht nur als Vereinsheim für „Gemeinsam für Valbert“,  dienen. Für den Verein wird im Kellergeschoss ein Büro eingerichtet. Im Keller sind auch die barrierefreien Toiletten geplant. Ein Aufzug ist aus Platzgründen nicht vorgesehen. Was die Kosten angeht, rechnet der Verein mit rund 300 000 Euro. Derzeit werde noch geprüft, welche Fördertöpfe „angezapft“ werden können.

Bis Ende 2023 soll das Dorfhaus fertig sein. Simon hegt die Hoffnung, es bereits zum Weihnachtsmarkt 2023 nutzen zu können. Dabei soll darauf geachtet werden, dass Nachbarn möglichst wenig beeinträchtigt werden. Auch das wurde am Donnerstagabend klar: Riesenfeste wie Abi-Feiern und „Ramba-Zamba“ bis tief in die Nacht sind nicht erwünscht.

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