Meinerzhagen. Für Thomas Arens und die Fahrerteams „geht jetzt der Alltag weiter“. Am Sonntagabend, 13. März, sind sie von der Tour nach Baia Mare in Rumänien zurückgekehrt. Gut 3.000 Kilometer in drei Tagen haben sie zurückgelegt, um Hilfsgüter für die Ukraine abzuliefern.

Die vier Teams hatten neun Tonnen haltbare Lebensmittel, Kleidung für Kinder und Frauen, Hygieneartikel und Medikamente für 2.000 Euro, aber auch Mal- und Spielsachen für Kinder an Bord. Größtes Problem war aber nicht die lange Fahrt oder die Situation kurz vor der Grenze zur Ukraine, sondern in Ungarn nachzutanken. Diesel gab es kaum, und wenn, dann nur für Einheimische, schildert Thomas Arens die Lage. Grund: Ungarn ist bei Treibstoffen noch abhängiger von russischem Öl als Deutschland. „Ohne unsere drei Kanister wären wir nicht weitergekommen“, sagt Arens. Mit viel Überredungskunst hätten sie noch einen weiteren Kanister Diesel organisieren können, um die Hilfsgüter in Rumänien zu übergeben.
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Vor Ort hätten sie von dem Krieg „nichts mitgekriegt“. Nach der Ankunft in Baia Mare haben sie die Lkw abgestellt, wurden zum Essen eingeladen. Zwei Dutzend Helfer, zu denen Viktor Rogalsky von der Freien Evangeliums Christen Gemeinde Meinerzhagen (FECG) den Kontakt vermittelt hatte, haben die Spenden aus Deutschland umgeladen und in die Ukraine gefahren. Damit sollten Partnergemeinden in Kiew und Odessa versorgt werden, „dort, wo es gebraucht wird,“ schildert Arens. Für den Organisator der Hilfsaktion und seine Mitstreiter geht jetzt der Alltag weiter. Dabei denkt Arens „schon daran, nach Ostern nochmal was zu machen.“
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