Um 17 Uhr ging es los, eine gute Stunde später hatte die Teilnehmerzahl ihren Höhepunkt erreicht. Organisator Christian Schwanke vom Team Streetwork der Stadt Kierspe freut sich über den Zuspruch: „Die Kinder saugen das hier richtig auf“, umschreibt Schwanke das Interesse der Teilnehmer. Die seien nicht selten mit der ganzen Familie in die Halle gekommen: „Auch die Eltern sind dankbar für die Abwechslung.“
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Mit dem sportlichen Wettkampf nahm man es an diesem Abend nicht ganz so genau, passend zum Motto stand Action im Vordergrund. Wer beim „Bubble-Football“ gerne kicken wollte, konnte das natürlich tun, immerhin waren ein Ball und zwei Tore vorhanden. Die meisten Teilnehmer hatten allerdings deutlich mehr Spaß daran, die „Knautschzone“ der aufblasbaren Gummibälle auszunutzen und den Gegner ohne große Verletzungsgefahr umzuschubsen. Tore fielen auch, und die wären im normalen Fußballspiel vermutlich legendär gewesen: Ein Torwart verlässt seinen Wirkungsbereich und tritt den Ball selbst ins gegnerische Tor.

Dessen Aufpasser „pölt“ das Leder kurzerhand zurück, ohne den Strafraum zu verlassen. Und trifft. Der Rest der Mannschaften war derweil anderweitig beschäftigt. Der Veranstalter macht sich da auch keine Illusionen: „Die größte Gaudi ist, sich gegenseitig umzuwerfen. Wer will, kann auch Fußball spielen“, erklärt Schwanke das Prinzip.
Während beim Bubble-Football nur der Oberkörper in einem Ball steckt, muss man in den Zorp-Ball regelrecht hineinklettern. Und das sogar zu zweit. Sobald die „Insassen“ angegurtet sind, wird der Ball von Helfern herumgerollt. Ebenfalls ein Spaß für alle Beteiligten. Seekrank soll dabei noch niemand geworden sein, aber der eine oder andere Teilnehmer hat in dieser Lage schon sein persönliches Limit erreicht, berichtet der Streetworker von früheren Veranstaltungen.
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Relativ ursprünglich blieb es beim Streetball. Dabei handelt es sich um eine vereinfachte Variante vom Basketball. Durchaus beliebt bei der „Kundschaft“, den ganzen Abend über wurden fleißig Körbe geworfen.
Zur Umsetzung der Aktion wurde Christian Schwanke unterstützt. Mit Susanne Sattler vom Kiersper Jugendzentrum und Michael Brück, der als Sozialpädagoge an der Gesamtschule tätig ist, hatte er tatkräftige Hilfe. Von der GSK wurde bei Bedarf auch Erste Hilfe geleistet, der Schulsanitätsdienst passte auf. Außer einem Kühlpad kam aber kein medizinisches Equipment zum Einsatz.

Bei den Kindern und Jugendlichen kam die Veranstaltung sehr gut an: „Mal was anderes, sehr cool“, lautete das Urteil eines Teilnehmers. Dass man die Spiele nicht so ernst nehmen sollte, brachte er auf den Punkt: „Ich glaube nicht, dass es olympische Disziplin wird.“ Was aber wohl sicher sein dürfte: Eine Neuauflage von action@kierspe in naher Zukunft.
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