13-Jähriger verunglückt schwer mit E-Scooter

Brisant: Er hätte mit dem Roller nicht fahren dürfen, zugelassen sind sie erst ab 14 Jahren. Zudem trug der Junge keinen Helm.

Lüdenscheid. Zu einem schweren Verkehrsunfall wurden die Rettungskräfte am Montagnachmittag um 17.20 Uhr in Lüdenscheid gerufen. Auf der Bräuckenstraße war ein 13-jähriger Junge auf einem E-Scooter mit einem Kleinwagen kollidiert. Dabei zog er sich erhebliche Verletzungen zu, zwischenzeitlich wurde sogar Lebensgefahr befürchtet. Der Junge erlitt ein Polytrauma, zur Stunde konnte die Polizei aber keine Angaben zu seinem Gesundheitsszustand machen. Nachdem er von Notarzt und Rettungsdienst versorgt worden war, kam er ins Klinikum Hellersen. Die Autofahrerin erlitt einen Schock und kam ebenfalls ins Krankenhaus.

Zu dem Unfall war es gekommen, weil der Junge in Höhe der Einmündung zum Honseler Bruch die Straße überqueren wollte. Dabei war er offenbar abgelenkt und übersah einen herannahenden Renault, dessen Fahrerin in Richtung Bräuckenkreuz unterwegs war. Der Junge wurde von dem Auto erfasst, auf die Motorhaube geschleudert und prallte mit dem Kopf auf die A-Säule neben der Windschutzscheibe. Anschließend stürzte er noch auf die Straße. Ein geeigneter Helm hätte die Folgen des schlimmen Unfalls vermutlich gemindert, doch der 13-Jährige trug keinen.

Der Elektro-Roller wurde unter dem Auto eingeklemmt. Allerdings: Er hätte damit nicht fahren dürfen. Diese Fahrzeuge sind erst ab 14 Jahren zugelassen. Den gesamten Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 8000 Euro. Rettung und Unfallaufnahme konnten um 18.35 Uhr abgeschlossen werden. Trotz der derzeit schwierigen Verkehrssituation im Lüdenscheider Stadtgebiet hat die Unfallstelle nicht zum völligen Kollaps geführt, da der Bereich über Nebenstraßen gut zu umfahren war.